Obersalbach-Kurhof liegt am westlichen Rand des weitgespannten Heusweiler Beckens im oberen Köllertal. Nachbarorte sind Saarwellingen-Schwarzenholz im Westen und Saarwellingen-Reisbach im Norden. Die Autobahn A 8 sowie die Landstraße 1. O. 141 verlaufen südlich zwischen den Ortsteilen Niedersalbach und Obersalbach-Kurhof. Östlich liegt die Hauptgemeinde Heusweiler. Obersalbach-Kurhof ist mit allen genannten Dörfern verkehrstechnisch über Gemeindestraßen verbunden, jedoch gibt es keine Grenzbebauung zu den benachbarten Orten. Die mittlere Höhenlage des Ortsteiles liegt bei 250 m über NN, die höchste Erhebung ist die „Hilgenbacher Höhe“ mit 324,8 m über NN.
Die Gesamtgröße der Gemarkung 484,00 ha, davon landwirtschaftliche Nutzfläche 345,00 ha, Wald 104,00 ha, bebaute Fläche 21,00 ha, Naherholungsgebiet „Kallenborn“ 11,00 ha, Friedhof, Grün und Gartenland 3,00 ha. Der Boden dieses Gebietes gehört geologisch zu den „Ottweiler Schichten“, einer Untergliederung der Steinkohlenzeit ( Karbon ) in der Erd-Altzeit vor mehr als 250 Millionen Jahren. Die „Ottweiler Schichten“ sind die jüngste Ablagerung im Karbon und demnach eher „kohlenarm“. Trotzdem wird schon im 15. Jahrhundert von Kohlenabbau im Übertagestollenbetrieb auf Obersalbacher Bann berichtet. Noch heute, allerdings kurz vor der Stillegung, betreibt die Firmengruppe Schäfer eine „tagesnahe“ Kohlengrube an der Gemarkungsgrenze Obersalbach-Reisbach. Die Abbauschäden der letzten Jahre gehen auf Abbaumaßnahmen in den Schichten zurück, die von den „Ottweiler Schichten“ überdeckt sind. Meist sind die Oberböden über dem Karbon sehr karg und unfruchtbar. Die Natur hat aber die Kohlenarmut über den „Ottweiler Schichten“ in besonderer Weise durch eine hohe Fruchtbarkeit des Bodens an der Oberfläche ausgeglichen. Wenn seit altersher von der „Kornkammer des Saarbrücker Landes“ gesprochen wird, so gehört die gesamte Gemarkung von Obersalbach-Kurhof dazu.
