Dorfgemeinschaftshaus
Als mit Zunahme der Abbaueinwirkungen die 1970 unter der Kirche eingerichteten Gemeinschaftsräume -Versammlungsraum, Jugendraum, Leichenaufbahrungsraum – nicht mehr genutzt werden konnten, war ein Ersatz zum Erhalt der örtlichen Jugend- und Vereinsaktivitäten zu schaffen. Da auch der eigentliche Kirchenraum wegen einer diagonal unter der Kirche verlaufenden tektonischen Störung in absehbarer Zeit zu Renovierungsarbeiten geschlossen werden müsste, leistete der Bergbau für die Schäden und den zu erwartenden Nutzungsausfall eine Barentschädigung. Unter Federführung des Kapellenbauvereins baute die Dorfgemeinschaft in Gemeinschaftsarbeit 100 Frauen und Männer in 7000 Stunden mit diesem Geld das Dorfgemeinschaftshaus und richtete es komplett für 150 Personen einschließlich dem notwendigen Kücheninventar ein. Nach der Einweihung am 02. Juli 1988 übergab der Kapellenbauverein im Auftrag der Kirchengemeinde das Haus kostenlos in Erbbaupacht an die Gemeinde Heusweiler.
Das Dorfgemeinschaftshaus ist heute der Mittelpunkt des dörflichen Vereinslebens und ein Schmuckstück in der neu gestalteten Dorfmitte. Aber nicht nur die Vereine und politischen Gruppierungen fühlen sich hier wohl, es wird auch auf privater Basis für jede Art von Gesellschafts- und Familienfeiern bevorzugt in Anspruch genommen. Schon heute sind fast alle Wochenendtermine für das nächste Jahr ausgebucht, wobei die Nachfragen sich nicht nur auf den örtlichen Bereich beschränken.
Feuerwehrgerätehaus
Im Zusammenhang mit den ersten Planungen für eine neue gemeinsame Heimstatt der dörflichen Vereine war eine der ersten Überlegungen, das alte viel zu kleingewordene „Spritzenhaus“, eine ehemalige kleine Feldscheune am Friedhof, aufzugeben und in das neue Dorfgemeinschaftshaus zu integrieren. Diese Planung fand breite Zustimmung und so baute die Dorfgemeinschaft auch das neue Feuerwehrhaus nach Bedarf und in Absprache mit der Feuerwehr. Das Feuerwehrhaus ist baulich Bestandteil des Dorfgemeinschaftshauses, aber im Inneren konsequent von diesem getrennt. So wird die notwendige Sicherheit im Feuerwehrbereich gewährleistet, jedoch die besondere Nähe zur Dorfgemeinschaft dokumentiert.