Friedhof

Friedhof

Obersalbach-Kurhof hatte keinen eigenen Friedhof. Die Verstorbenen mussten auf den kirchlichen Friedhöfen in Reisbach und Schwarzenholz beerdigt werden. Erst mit der Einsegnung der neuen Kirche im Jahre 1958 stand auch die Forderung auf einen eigenen Friedhof im Raum, um endlich von den bisherigen Beschwerlichkeiten bei den Sterbeämtern und Beerdigungen in den Pfarrkirchen i.d.R. zu Fuß bei Wind und Wetter und teils auf unausgebauten Wegen erlöst zu sein.
Auch hier führten Eigeninitiative und Selbsthilfe zum Erfolg. Unter Mitwirkung des gesamten Gemeinderates und des Obst- und Gartenbauvereins wurde im Jahre 1960 in der Schwarzenholzer Straße ein Friedhof angelegt wie er seinesgleichen sucht. Umgeben von hohen Bäumen, auf einer Rasenfläche ein hohes Holzkreuz im Mittelpunkt der Gesamtfläche, die Grabstellen nur mit gleich hohen Holz-kreuzen versehen und mit gleichen Beetplatten ein-gefasst, alle übrigen Flächen mit einer wasser-gebundenen Schicht abgedeckt, zeigt sich der Friedhof heute als Ruhestätte in einer wohlgepflegten Parkanlage, in der es mit Zustimmung der Bevölkerung keine Steingrabmale gibt. Hier ruhen nur Gleiche unter Gleichen in natürlicher, einfacher Umgebung.
Obwohl in den letzten Jahren eine Diskussion über Rasengräber mit kleinen schräg gestellten oder liegenden Steinplatten geführt und diese gem. der gültigen Friedhofsordnung auch realisiert werden mussten, hat sich der Charme unseres Friedhofes nicht ungünstig verändert. Dies ist u.a. auch ein Verdienst der Dorfbewohner, die sehr engagiert und wirkungsvoll auf die Einhaltung der getroffenen Vereinbarungen achten.
Zwischen Straße und Leichenhalle ist der seither bestehende Friedhofsvorhof mit zwei seitlichen Parkzonen auf wassergebundener Deckschicht und einem alleeartigen Mittelzugang auf Rasen-Grobpflaster im Zusammenhang mit dem Bau der Leichenhalle ergänzt worden.