03.11.2017 | Jagdhornbläser gestalten Hubertusmesse
SZ-Online vom 29.09.2017
Einen festlichen Gottesdienst der besonderen Art gibt es am Freitag, 3. November, 18.30 Uhr, in der Pfarrkirche Maria Königin in Obersalbach. Auf Einladung des Vereins für Kultur und Brauchtum gestaltet das Jagdhornbläsercorps Köllertal eine Hubertusmesse. Zelebriert wird der Gottesdienst von Pfarrer Bernd Seibel. Das Motto lautet „Mensch und Natur – Gottes Schöpfung“.
Das Jagdhornbläsercorps Köllertal pflegt mit der Gestaltung der Hubertusmesse eine alte Tradition. Der heilige Hubertus, vor mehr als 1300 Jahren Bischof in Lüttich, ist der Schutzpatron der Jäger. Schon im Mittelalter war es Brauch, ihm zu Ehren rund um den Hubertustag am 3. November eine feierliche Messe zu halten. Die Melodien wurden mündlich überliefert, erst seit dem 20. Jahrhundert gibt es notierte Fassungen. Die Hubertusmesse von Reinhold Stief gehört dabei zu den beliebtesten. Gespielt wird mit Parforce-Hörnern, ohne Ventile. Daher stellt das Parforce-Horn enorme spieltechnische Anforderungen an den Bläser. Früher diente es als Signalinstrument bei der Jagd zu Pferde.Nach dem Gottesdienst lädt der Verein für Kultur und Brauchtum zu einem Umtrunk ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Zudem geben die Bläser vor der Kirche noch ein kurzes Konzert. Die Messe ist die dritte größere Veranstaltung des Vereins in diesem Jahr – nach dem Weinfest und dem Open Air mit der Blues-Band Honey Creek. Am 19. November folgt dann noch in Zusammenarbeit mit der Aktion Kultur Heusweiler ein Kirchenkonzert mit den Stipendiaten des Richard-Wagner-Verbandes. „Von Rock-Pop beim Weinfest über Blues und Jagdhorn- sowie Kirchenmusik bis hin zur Klassik. Wir sind froh, in unserem kleinen Ort diese große Bandbreite an Musikstilen anbieten zu können“, sagt Ernst Kirsch, der Vorsitzende des Vereins.